Es geht uns alle an!
Ja, das Bloggen zu meiner Väterkarenz ist kläglich gescheitert und die Seite des Armleuchters war bislang quasi in künstlichem Tiefschlaf, weil ich keine Ahnung hatte und habe, wie und ob es überhaupt damit weitergehen soll. Dafür gibt es Gründe, aber dazu werde ich mich ein anderes Mal äußern.
Heute geht es mir um ein ganz anderes Thema: Die unfassbare Flüchtlingskatastrophe in Österreich, Europa und der ganzen Welt.
Vielleicht geht es einigen von euch ja ähnlich wie mir:
Frei von politischen und religiösen Intentionen möchte ich meinen Beitrag leisten, um den Menschen zu helfen, die alles verloren haben und aus ihrer Heimat fliehen mussten.
In den letzten Wochen ist in der Welt, in Europa und in Österreich viel geschehen:
Die furchtbare Situation und die Art und Weise, wie wie unsere Politik, unsere Regierung, aber auch große Teile unserer Gesellschaft in unserem Land und anderswo in Europa mit hilfesuchenden Menschen umgeht, hat mir schwer zu schaffen gemacht.
Da sind Bilder in meinem Kopf, die ich nicht vergessen kann und jedes Mal wenn sie mir in den Sinn kommen, ist mir zum Weinen zumute.
Diese unglaubliche Welle des Hasses, der Ignoranz und Inkompetenz macht mich fertig.
Gleichzeitig bin ich wütend auf all die hasserfüllten, frustrierten Idioten, die sich selbst gern als sog. "besorgte Bürger" bezeichnen.
Umso schöner ist es, zu sehen, dass die Zivilgesellschaft vorbildlich reagiert und die Flüchtlingshilfe in allen Bereichen von so vielen großartigen Menschen unterstützt wird.
Nach den Ereignissen der letzten Tage bin heute sehr stolz auf Österreich - damit meine ich eben die Zivilgesellschaft und nicht die Politik, die hierzulande (aber auch anderswo) längst vergessen hat, wem sie zu dienen hat: Den Menschen.
Da ich in Vorarlberg lebe, kann ich jedoch nicht einfach so mal schnell zum Westbahnhof in Wien, nach Nickelsdorf oder Traiskirchen fahren, um mit anzupacken.
Und so waren es bisher hauptsächlich kleine Geld- und Sachspenden, mit denen ich versucht habe, mitzuhelfen.
Ein nur kleiner Tropfen auf einen sehr heißen Stein...
An die Unterbringung einer Person ist bei uns daheim aufgrund der knappen Platzverhältnisse kaum zu denken, aber es gibt viele andere Möglichkeiten aktiv mitzuhelfen.
Ich habe mich dazu unter anderem bei der Flüchtlingshilfe Vorarlberg (www.caritas-vorarlberg.at/unsere-angebote/fluechtlinge) und bei Hand in Hand mit Flüchtlingen (www.fluechtlingsquartiere.at)
informiert und bin gerade dabei abzuklären, welche Möglichkeiten es gibt und was mir am besten liegt.
Sobald ich herausgefunden habe, wie ich am besten helfen kann, werde ich hier darüber berichten.
Sucht und findet ihr eure Wege, denen zu helfen, die alles verloren haben.
Es geht uns alle an!
~Herzlichst,
Euer Armleuchter
Ja, #Refugeeswelcome
Und mein persönliches universelles Motto: #LetLoveRule!
P.S.: Ich möchte euch noch den Blog-Eintrag von Robe Hode nahe legen, der mich überwältigt hat:
http://sherwood.twoday.net/stories/refugees-are-welcome/
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robehode (Dienstag, 08 September 2015 06:39)
Danke für die Blumen.
Freut mich dass auch du den für dich passenden hilfsbeitrag suchst.
Als outdoorsportler haben sich bei mir in den letzten Jahren übrigens viele dinge gesammelt. Ich glaube aber nicht dass ich wirklich 4 regenjacken brauche.....
Armleuchter (Dienstag, 08 September 2015 12:42)
Hallo Robinausdemwalde ;)
Danke für deinen Kommentar. Ich war die letzten Tage sehr aufgewühlt und unentschlossen, denke, dass sich nun aber schon ein Weg abzeichnet, wie ich versuchen kann, mitzuhelfen.
Du hast Recht: Auch bei mir hat sich über die Jahre sehr vieles angesammelt, dass dann doch nur selten oder gar nie verwendet wurde. Ich habe meinen Kleiderschrank schon recht gut geleert und auch im Keller verbergen sich noch die einen oder anderen Dinge, mit denen man Jugendlichen vielleicht auch eine Freude machen kann, z.B. zwei Paar Inlineskates, die meine bessere Hälfte und ich nie verwendet haben...